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08.02.2010, 16:07 Uhr
Kommunalpolitik in Deutschland; Bundesweite Befragung
Die Kommunalpolitik ist eines der anspruchsvollsten ehrenamtlichen Betätigungsfelder in unserer Gesellschaft. In Zeiten des demographischen Wandels und steigender beruflicher Belastung wird es immer schwieriger, Menschen für dieses ehrenamtliche Engagement gewinnen zu können. Kommunalpolitik erfordert umfangreiche Kenntnisse. Eine Kommune kann nur so gut sein wie die Politiker, die ihre Kenntnisse einbringen, lösungsorientiert und konstruktiv an der Gestaltung mitwirken.

Befragt nach ihrer Motivation, sich in den Kommunalparlamenten zu engagieren, beantworteten die Befragten mit "Gestaltung der Kommune", "Sinnvolle Aufgabe", "Politisches Interesse", "Soziale Ausgestaltung der Kommune", "Überredet/Angeworben" und "Spaß an Kommunalpolitik". Viele der Befragten haben den zeitlichen Aufwand ihres Ehrenamtes vorher falsch eingeschätzt. Das Verhältnis der Befragten zwischen Rat und Verwaltung sei positiv. Vorschläge zur Verbesserung der Zusammenarbeit wurden zahlreiche genannt: Faktoren wie Offenheit, Vertrauen, Miteinander, Akzeptanz anderer Meinungen, Beteiligung und Transparenz. Politiker sollten weniger Misstrauen gegenüber der Verwaltung haben und die Verwaltung mehr Transparenz zeigen. Rat und Verwaltung sollten sich als Einheit begreifen, die am selben Strang zieht. Die Bürgerinnen und Bürger nehmen den Unterschied, den die Akteure machen, überhaupt nicht wahr uns interessieren sich auch nicht für vermeintliche Differenzen, sondern nur für Lösungen.

Politiker sollten sich nicht um Detailfragen kümmern, Ratsmitglieder sollten sich der Komplexität und das umfassende Wirken der Verwaltung bewusst machen, so die Meinung einiger Befragter. Selbstkritisch wurde der Umgang  mit Presse-und Öffentlichkeitsarbeit gesehen: "Wenn keine Presse da ist, wird nur von denen das Wort ergriffen, die etwas zur Sache beitragen können und nicht von allen, die sich gerne reden hören...".

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